Ich
habe vor einiger Zeit vor dem Dilemma gestanden einen
neuen Schlafsack für die winterliche Zeit zu besorgen. Das wir ein neuen
brauchten, stand außer Frage. Nur welche Größe? Die 90er erschien mir
wenig,
sagen wir so, zukunftsorientiert. Einen anständigen Daunenschlafsack
bekommt man selten zum kleinen Preis. Dazu kam es, dass die Folgegrößen
um ganze 20cm auseinander
liegen, also entweder die 90 oder die 110. Unsere Wohnung ist nicht
gerade für
Hitze bekannt. Der Kauf sollte also einen Zeitraum bis ca. März/April
2015
abdecken. Die kleinen Mäuse wachsen zwar nicht mehr so rapide wie in
deren
ersten Monaten, aber wachsen tuen sie eindeutig immer noch. Ich
bestellte also
den 110 von Tavolinchen (wir hatten bereits gute Erfahrung mit deren
Schlafsäcken gemacht), in der Ausführung „Jungle“.
Bei der ersten Anprobe wurde klar – es ist doch riesig. Was
an sich nicht so schlimm wäre, aber die Öffnungen um den Hals und die Arme waren so groß, dass die Gefahr ernsthaft bestand, unsere Kleine rutscht einfach rein.
Ein absolutes „no-go“ bei
einem Schlafsack.
Und so opferte ich spontan ein optisch möglichst passendes
T-Shirt und griff wieder zur Schere und zur Nähmaschine.
Es funktioniert einwandfrei, obwohl man es jetzt über den
Kopf ziehen muss.
Das hat ein weiteren Vorteil – die Baumwolle nimmt
besser den Schweiß auf und trocknet schneller. Übrigens – der erste Eindruck täuscht, die Ärmel habe ich aus
der unteren Kante meines T-Shirts gefertigt. Es war einfacher und besser als
die Ärmel einzusetzen. Für die Nähte verwendete ich einen
farbigen Faden um diese von den originalen Nähten abzusetzen. Immer hin sollen
alle drei Teile, sobald unsere Kleine groß genug ist, entfernt werden.
Verwendete Stoffe:
Tavolinchen Daunenschlafsack „Jungle“, ein Baumwoll-T-Shirt
Fertig gestellt am 09.11.2014